norwegenmitdemmoped
  auf der Straße
 

 Es gilt wie bei uns Rechtsverkehr

mit den sich daraus ergebenden Regeln wie dem rechts vor links.


 

Die Geschwindigkeit ist sehr stark reglementiert, innerorts max. 50 km/h, außerhalb in der Regel 80 km/h, wenige Ausnahmen 90 km/h  (neuerdings auf den langweiligen Fernstraßen sogar streckenweise 100 km/h)

Das hört sich verdammt wenig an, aber tröste Dich, es gibt Streckeverläufe, da ist das noch zu schnell…

             


Übertretungen werden sehr teuer, die Urlaubskasse ist schnell beim Teufel.


  

Grundregel:

Wo regelnde Schilder stehen, wird auch kontrolliert und ggf. kassiert. 

Wenn Du unbedingt schneller fahren mußt, kann man s evtl. im Hochgebirge riskieren, aber auch dort hat s schon Kontrollen gegeben.


  

Ansonsten alles „easy going“...


Gleiches Recht für alle, vom Tretroller bis zum 40 Tonner, dadurch keinerlei Streß, fast nie Staus und der Verbrauch sinkt ins bodenlose.

 

 

 


Noch wissenswert:

Die Beschilderung ist doch deutlich anders als bei uns… zwar mit den gleichen Schildern, aber nicht so maßlos übertrieben.

Dafür meinen die in der Regel auch, was sie mit ihren Schildern anzeigen.

Einzige Ausnahme, die Elchwarnungen! Die stehen überall und häufig auch unberechtigt.

Am RV 7 in Nesbyen beispielsweise wird auch vor Elchen gewarnt.
ABER: Opa Nordhagen hat zeitlebens in Nesbyen gelebt
und hat in seinem ganzen Leben (immerhin 86 Jahre) nie einen Elch gesehen- außer der Exponate im Museum.


                                              

 











Aber sonst,
wenn vor einer Kurve gewarnt und
Tempo 30 km/h empfohlen wird, macht es in der Regel Sinn, das zu glauben - das gilt nicht immer nur für LKW.
In einigen Kurven reichen 30 km/h tatsächlich aus, um die Koffer aufsetzen zu lassen (oder sich alternativ auf s Maul zu legen - wobei die Koffer dann auch den Asphalt touchieren)


Oder Baustellen: wir kennen das von zu Hause ja ungefähr so:

Das erste Schild ca. 3 km davor, dann noch mal ne Wiederholung, ggf. noch ne dritte, und irgendwann nach 2 km oder mehr steht dann ne verträumte Barke am Wegesrand und soll die Baustelle sein (vielleicht arbeitet da sogar wer)

Tja, die Norweger warnen nicht, sie kündigen an, „hier beginnt die Baustelle“ und wenn man unsere Ausschilderung gewohnt ist, bohnert man ggf. mit 80 km/h direkt zwischen die Arbeiter, in ein frisch ausgekoffertes Kiesbett, über Fahrbahnabsätze oder ähnliche Nettigkeiten.



Generell aber, ist es sehr erholsam, zu sehen mit wie wenig Beschilderung Straßenverkehr auskommt.

                        

Ein wirklich wichtiges Zeichen (und das kündigt sogar an) ist die Bezeichnung „Gardstun“ unter dem Achtungsschild daß auf Fußgänger hinweist…

Hier fährst Du einem Bauern direkt durch seinen Hof, ggf. zwischen seinen Gebäuden durch; daß man das mit Vorsicht und mit Rücksicht auf die Eingeborenen macht, versteht sich von selbst; schließlich will man ja niemanden gefährden oder gar verletzen ...   

Auch
ist so ein Traktor nicht gerade ungefährlich - die haben zu arbeiten; keine Zeit auf Dich aufzupassen und sind mit ca. 8t Leergewicht der deutlich überlegene Unfallgegner.


Vielleicht noch erwähnenswert, der Grobasphalt wirkt anfangs nicht sehr vertrauenerweckend, aber sehr schnell gewöhnt man sich dran, lernt sogar das Zeug zu lieben.
Dieser Belag verzeiht beinahe jede Frechheit und das bei jedem Wetter.

 

                                                 
 

Bei Nieselregen mit 80 durch die Kurven, dabei bremsen müssen… kein Problem… (man verflucht schon beinahe, wenn man auf Strecken mit feinem Asphalt stößt, was dieses Zeug bei Nässe taugt, kennen wir ja alle von zu Hause, aber der Reifen zuliebe setzt sich das Mistzeug immer mehr durch) 

Tja, und dann hat man sich gerade daran gewöhnt auf nix mehr aufpassen zu müssen, fährt in die nächste Parkbucht, und stellt fest, daß hier das gleiche Zeug liegt, aber lose, sprich: grober Splitt ohne Asphalt… diese Feststellung hat mich bzw. Else einen Blinker gekostet…         maul



 

  






Was etwas gewöhnungsbedürftig ist: die Norweger scheinen „Herdentierchen“ zu sein und finden nix böses dabei, Dir bis auf 5m aufs Heck zu kriechen… die drängeln nicht…die fahren einfach gern in Kolonnen (ist im Winter sogar ne Notwendigkeit)

Wirst Du schneller, ziehst Du diesen “Schwanz“ hinter Dir her; man muß schon extrem zu langsam werden, damit sie an Dir vorbei fahren, oder aber extrem schnell um sie abzuhängen

(letzteres sollte man sich mit Rücksicht auf die Urlaubskasse besser verkneifen)

Apropos vorbeifahren:

Es ist durchaus üblich, und überhaupt nicht böse gemeint, beim vorbeifahren in der Spur zu bleiben. Die Straße gibt es in der Regel auch her, so daß eine zweispurig markierte Straße gern auch mal „vier Spuren“ haben kann.

Autos fahren ganz rechts, Mopeds ne handbreit neben dem Mittelstreifen und gut.

Oder aber wenn Du mit dem Moped mal bummeln magst, fährst Du halt äußerst rechts und der übrige Verkehr zieht an Dir vorbei (ohne dafür großartig die Spur zu wechseln).

Klappt prima:
Die einzigen die das nicht hinbekommen sind deutsche Touristen; die fühlen sich sofort angepißt wenn irgendwer mit nur 1 m Seitenabstand an ihnen vorbei will.
Autofahrer hupen dann wie blöde
(die Lieblingsbeschäftigung von Autofahrern) und Mopedfahrer gestikulieren wie wild, gucken böse, klopfen ggf. an die Autoscheiben etc. …

Weil einfach nicht sein darf, was nicht in der deutschen StVO steht.


 
   
 
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