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  Indian Summer 2016
 

Die Hochgebirge 
Hardangervidda, Jotunheimen, Dovrefjell, Rondane
 




1.Etappe
In Oslo vom Schiffchen runter fahren wir erst mal auf der18 nach Drammen, auf der 134 bis Kongsberg und dort auf die 37 um in Vierli eine traumhafte Hytte zu entern, die nicht nur bestens ausgestattet, sondern sogar bezahlbar
ist.

 



Dusseliger Weise haben wir uns in Eidfjord schon angekündigt, sonst wären wir hier gern ein paar Tage länger geblieben.



2. Etappe
Am kommenden Tag geht’s es weiter, bis kurz hinter Rauland, dort zweigt die 362 ab und führt nach wenigen Kilometern bei Haukeli wieder auf die 134
.
Der folgen wir bis Røldal und kommen dort auf die 13, eine Straße, die ab Odda stellenweise so eng ist, daß man häufiger unvermittelt stark abbremsen muß. 
Die Felsüberhänge zwingen alles, das größer ist als n VW-Bus gern mal in den Gegenverkehr bzw. zum anhalten. 
Tja und zum Teil ist da einfach auch wirklich nur Platz für einen... und wenn einem etwas richtig Großes entgegenkommt, wird einem schon mal etwas warm... (während die Lenkachse eines Sattelschleppers noch 1,5 m neben Dir vorbeirollt, sind es bei der letzten Achse nur noch 10 cm - in dieser Situation auf eine evtl.Vorfahrt zu pochen wäre blöd).

Die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt dadurch rapide - Termine sollte man besser keine haben.  
Stört aber nicht wirklich, wenn das Wetter mitspielt. Es
gibt genug zu gucken.

So rollen wir auf der 13 bis Kinsarvik – dort wechselt sie die Nummer (nicht aber den Zustand) und wird zur 7.  
Der geneigte Kartenleser wird feststellen, daß wir gleich bei Oslo (genauer Hønevoss) auf die 7 gekonnt hätten: stimmt, aber wer will im Urlaub schon den direkten Weg?
So rollen wir weiter bis Eidfjord- eine süße kleine Stadt am Ende des Hardangerfjords, die wir seinerzeit auf dem Weg zum Vøringsfoss für uns entdeckt haben.


3. Etappe
Nach einigen Tagen Eidfjord geht’s erst mal wieder zurück, über die Hardangerbrücke und auf der 13 nach Voss -weiter über die 16 bis Flåm.
Wer hier noch nie war, sollte Station machen, schon allein um mal mit der berühmten Flåmbahn mitzufahren.
Wir jedoch hatten Hemsedal als Ziel und mindestend zwei Möglichkeiten dort hinzukommen – die Entscheidung sollten wir spätestends bis Aurland treffen.
Dort gibt es nämlich die Möglichkeit, entweder durch den 24 km langen Lærdaltunnel zu fahren oder aber direkt davor auf die 50 abzubiegen und durch ca. 6-7 Tunnel unterschiedlicher Länge übers Hochgebirge zu schippern
(für Klaustrobiphobiker eine Entscheidung zwischen Bein ab oder Arm ab)
Hier eine Empfehlung zu geben ist unmöglich, beides hat seinen Reiz - wir haben uns für die 50 und das Hochgebirge entschieden und
als Bonbon einen wunderschönen Regenbogen bekommen ...



Der 50 sind wir bis Hol gefolgt, auf der 7 in Richtung Oslo um bei Gol auf die 52 und nach Hemsedal zu fahren.




4. Etappe
Weiter geht es auf der 52 bis zum Ende dort auf die 16 (die wir mit dem Lærdaltunnel schon am Vortag erreicht hätten, aber wir wollen ja meandern!) und folgen ihr bis Fagernes.
Unser Ziel, daß Valdres Folkemuseum.   
Besonders einladend, direkt daneben ist ein Campingplatz mit zwar teuren, aber erstklassigen Hytten.


 

 

5. Etappe
Nach Fagernes geht’s weiter über die 51 durch das berühmte Jotunheimen.    Auch hier wieder am Ende die Möglichkeit einer Entscheidung... 

Direkt zur 15 weiterfahren wird mit einer irren Aussicht auf smaragdgrünes Wasser belohnt
(wenn das Wetter gut ist und genügend Schmelzwasser viel Sediment mitbringt)

Nun das Wetter war bestens,
wir haben trotzdem die 257 über Heidal (auch ein Augenschmaus) genommen.    
Die trifft dann nach knapp 40 km bei Sjoa auf die 6, der wir Richtung Norden folgten um uns im Dovrefjell ne lauschige Butze zu suchen.


6. Etappe
Bei Hjerkinn verlassen wir die 6 folgen der 29 bis bei Folldal die 27 abzweigt.   Der folgen wir bis zum Ende, daß bei Ringebu auf der 6 mündet.
Wir haben es nicht eilig, also fuhren wir wieder norwärts bis Vinsta - dort
beschreibt die 255 einen Rundkurs (sehr eng, sehr einsam, traumhaft schön), der bei Lillehammer wieder auf die 6 trifft.

Von Lillehammer bis Oslo ist es dann nur noch ein Katzensprung.
Hast Du s eilig, dann nimm die 6, dort darf man stellenweise mit 100 km/h entlangschroten.

Hast Du Zeit zum bummeln, dann nimm die 4, die ist hübscher.





Nachtrag:
Krebs machts möglich - der Gleichgewichtssinn meiner Frau ist zum Teufel; in dem Zustand hat sie auf m Moped leider nichts mehr zu suchen  -  nicht mal mehr als "Klammeräffchen" und Solo schon mal gar nicht.  

Also waren wir mit dem Auto unterwegs und standen an allen schönen Bergauf-Bergab-Serpentinen den Mopedfahrern mit nem Twingo im Weg... tschuldigung
Nichts desto trotz - eine wunderschöne Runde, die Du gern mal nachfahren kannst, wir sind ja jetzt aus der Bahn.

Was Dir auf m Moped mangels Frontkennzeichen am Arsch vorbeigeht, nämlich die ganzen Mautstellen, zieht beim Auto nach ca. 2 Monaten ne Rechnung (hurra, Post aus Norwegen!) nach sich - ein Grund mehr, sich lieber auf Nebenstrecken aufzuhalten.
 
   
 
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